Anschlussrehabilitation nach einer Behandlung in einer Akutklinik

In unseren medizinischen Fachabteilungen für Orthopädie und für Innere Medizin werden Anschlussrehabilitationen nach Behandlungen in einer Akutklinik durchgeführt – z.B. nach operativen Eingriffen, Unfällen oder akuten Komplikationen wie Herzinfarkten. Der Antrag wird bereits von den behandelnden Ärzt*innen in der Akutklinik beim zuständigen Sozialversicherungsträger gestellt. Die Patient*innen können Wünsche zum Ort der Rehabilitation äußern. Die Rehabilitation beginnt unmittelbar nach der Krankenhausbehandlung oder nach einem kurzen Zwischenaufenthalt zu Hause. Die einzelnen Erkrankungen, bei denen eine Anschlussrehabilitation in unserer Klinik möglich ist, sind unten auf dieser Seite zusammen gestellt.

Heilbehandlung bei chronischen Krankheiten

Einen Antrag stellen Sie beim zuständigen Kostenträger, d.h. bei Ihrem Rentenversicherungsträger, solange Sie noch kein Altersruhegeld empfangen, sonst bei Ihrer Krankenkasse. Ihr Hausarzt unterstützt Sie dabei, indem er Ihnen wichtige Informationen zu Ihrer Krankheit zur Verfügung stellt, die Sie gemeinsam mit dem Antrag einreichen. Hier können auch Vorschläge für eine geeignete Rehabilitationseinrichtung formuliert werden.

Einer Bewilligung geht eine Begutachtung voraus, die nicht unbedingt mit einer Untersuchung verbunden ist. Bei positivem Bescheid erhält die vom Kostenträger ausgewählte Rehabilitationseinrichtung eine entsprechende Information mit einer Kostenzusage, d.h. wir werden entsprechend informiert, wenn die Rehabilitation in der Mühlenbergklinik erfolgen soll. Dann teilen wir Ihnen innerhalb von 14 Tagen Ihren Aufnahmetermin in der Mühlenbergklinik schriftlich mit. Informieren Sie uns bitte rechtzeitig (spätestens zwei Wochen vor der Anreise) telefonisch, wenn Sie eine Begleitperson mitbringen möchten. Bei allen Fragen unterstützt Sie unser Aufnahmeteam gern
montags bis donnerstags in der Zeit von 8.00 bis 15.00 Uhr und freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr
unter 04523/993-7124.
Die Kosten für die geplanten Übernachtungen sind im Voraus zu entrichten.

  • Entzündlich-rheumatische Erkrankungen
    • nach rheumachirurgischen Eingriffen (künstlicher Gelenkersatz )
    • Spondylitis ankylosans ohne akutentzündliche Aktivität
    • Reaktive Arthritis nach abgeklungener Akutphase mit noch erheblichen Funktionseinschränkungen
    •  
  • Degenerativ-rheumatische Krankheiten und Zustand nach Operationen und Unfallfolgen
    • Wirbelsäulen-Syndrom (einschließlich Bandscheibenvorfall) mit radikulärer Symptomatik
    • nach Bandscheibenoperation
    • nach endoprothetischer Versorgung von Hüftgelenk, Kniegelenk, Schultergelenk oder Sprunggelenk
    • nach operativer Versorgung einer komplexen Instabilität des Kapsel-Band-Apparates des Kniegelenks
    • nach operativer Versorgung einer Rotatorenmanschettenruptur, habituellen Schulterluxation, chronischen Schultersteife
    • nach konservativ oder operativ versorgter Fraktur eines großen Röhrenknochens mit Gelenkbeteiligung
    • nach stabilisierender oder korrigierender Operation an der Wirbelsäule oder konservativ versorgter Wirbelfraktur
    • nach größerer Umstellungsoperation (Osteotomie)
    •  
  • Bösartige Geschwulsterkrankungen der Bewegungsorgane
    • nach abgeschlossener Behandlung in der Akutklinik
  • Krankheiten des Herzens und des Kreislaufs 
    • nach akutem Koronarsyndrom (Herzinfarkt, instabile Angina pecoris)
    • nach aortokoronarer Bypass-Operation
    • nach Herzklappen-Operation
    • nach operativer Korrektur anderer angeborener oder erworbener Herzfehler
    • nach Herztransplantation
    • nach Implantation eines "Kunstherzens" (VAD)
    • nach sonstigen Herzoperationen (z. B. Einsetzen eines internen Defibrillators)
    • nach bedrohlichen Herzrhythmusstörungen
    • nach akuter Herzmuskelschwäche (z.B. bei Kardiomyopathien)
    • nach entzündlichen Herzerkrankungen (Perikarditis, Myokarditis)
    • nach Lungen(arterien)embolie
  • Krankheiten der Gefäße
    • nach Operationen und Interventionen am arteriellen Gefäßsystem (z.B. bei Aortenaneurysma, bei Stenosen der Becken-Beinarterien)
    • bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit mit Beschwerden
    • nach akuten Becken-Beinvenenthrombosen
    • nach Operationen am venösen System mit Komplikationen
  • Stoffwechselerkrankungen
    • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) mit Komplikationen